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Olympische Spiele – Schwimmen

Es ist immer eine Augenfreude, die besten Athleten der Welt zu verfolgen. Was auch erstaunlich ist, wie viele Mythen überleben, obwohl man ganz genau sieht (aber vielleicht fällt es auch nur einem geschulten Auge auf), was die Weltelite im Becken macht.

Am meisten fällt der Beinschlag auf. Auf den kürzeren Distanzen sind die Beine brutal stark, tragen aber trotzdem nur etwa 10% zur Endgeschwindigkeit bei, was in der Weltelite den Unterschied machen kann.

Auf 800 und 1500 Metern sieht man, wie die Schwimmer einfach nur die Beine locker hängen lassen und den sogenannten 2er-Beinschlag machen. Erst auf den letzten 200 Metern werden die Beine wieder stärker eingesetzt! In Schwimmerkreisen sagt man, dass die Beine auf den langen Strecken maximal 2% zur Geschwindigkeit beitragen. Ein Musterbeispiel dafür ist Superstar Katie Ledecky

Was heißt das für Triathleten und Kraulanfänger? Lerne, den Kraulbeinschlag richtig zu machen. Die wichtigste Aufgabe des Beinschlags ist es, die Körperposition im Wasser zu optimieren und dadurch den Wasserwiderstand zu minimieren! Das darf man am Anfang nicht unterschätzen, aber später auch nicht überschätzen.

Das erfordert regelmäßiges Training. Beintraining im Schwimmen ist ein hervorragendes Ausdauertraining, bietet aktive Erholung zwischen den Schwimmintervallen und kann als gutes Stabilisationstraining gesehen werden.

Wichtig zu verstehen ist: Zu viel Beinschlag kostet zu viel Sauerstoff und Energie und ist, wenn nicht richtig ausgeführt, immer kontraproduktiv.